Gemeinderat vom 25.7.2018 - TOP 3, Vorl. 247/18 +232/18 Doppelstrategie Stadtbahn
Wir halten den Ansatz für die Doppelstrategie der Stadt zur Stadtbahn für richtig
Dazu gehört:
• die optimale Systemlösung mit Bahn/Schiene und BRT-Bussen
• die Reaktivierung der Markgröninger Bahnlinie
• eine schnelle Kombilösung mit BRT-Bussen für die Innenstadt und die Stadtteile
Grundsätzlich schließen wir ein zukünftiges Schienenangebot für die Anbindung von Kreisgemeinden nicht aus. Dies ist jedoch – unserer Auffassung nach - Aufgabe des Verbands Region Stuttgart und des VVS.
Eine Verknüpfung einer Stadtbahnkonzeption in Ludwigsburg mit den Wünschen z.B. von Strohgäugemeinden nach einer Schienenanbindung – ist kontraproduktiv, lehnt der Verband Region nach heutiger Presseveröffentlichung am konkreten Beispiel der „Strohgäubahn“ ab.
Eine solche Verknüpfung verhindert eine rasche Umsetzung einer maßgeschneiderten Lösung für Ludwigsburg, die wir nur in der Doppelstrategie sehen. Wir verstehen die Wünsche nach einer Schienenanbindung der Strohgäugemeinden. Dies bedarf aber einer andere, separaten Planung
Eine Hochflurbahn lehnen wir ab – wie dies auch VCD und BUND in ihren visualisierten Vorschlägen für eine Niederflurbahn tun.
Eine Hochflurbahn
• ist nicht kompatibel mit dem bestehenden Gleissystem der Markgröninger Bahnlinie
• benötigt aufwändigste Gleis- und Unterführungsbauwerke in der Stadt, genannt sei u.a. die Unterführung der B27 Stuttgarter Straße und Schillerdurchlass, etc.
• und legt durch jahrelange Umbau- und Tiefbauarbeiten die Innenstadt völlig lahm.
Wir halten die Doppelstrategie weiterhin für den richtigen Weg und Ansatz, denn damit ist die Stadt:
• für die Trassenführung im Stadtgebiet zuständig
• und kann die Vorteile ihres Vorschlages im Hinblick auf Variabilität und Vielfalt von Schiene und BRT-Systems für die Kommunen und für zusätzliche Anbindungsmöglichkeiten darlegen.
Deshalb können wir dem Beschlussvorschlag mit den Punkten 1, 2 und 3 zustimmen.