25.04.208. (es gilt das gesprochene Wort) Die Einführung der blauen Plakette dient zur Überprüfung von Fahrverboten. Diese Fahrverbote wollen wir auf jeden Fall vermeiden !
Es werden hier Autobesitzer abgestraft, die bis 2015 in gutem Glauben ihren Diesel gekauft haben, die Autoindustrie damals aber wegen geringer Mehrkosten auf die Harnstoffeinspritzung verzichtet haben und damit bewusst, und das ist ein wichtiges Wort, bewusst die Nichteinhaltung der Grenzwerte von Stickoxid in Kauf genommen haben.
Deshalb muss entgegen des Kuschelkurses von Frau Merkel mit der Autoindustrie diese in die Pflicht genommen werden und nicht nur Software-, sondern auch Hardware-Umrüstungen anbieten. Diese sind laut vielen Studien technisch machbar und ein wirksames Instrument, um die Stickoxidemissionen wirkungsvoll zu verringern.
Wir denken hier natürlich an die vielen Handwerker und Mittelständler, die fast ausnahmslos Diesel-Transporter und -Fahrzeuge fahren, aber auch an die vielen Bürger unserer Stadt, die Dieselfahrzeuge bewegen.
Sehr viele hätten nicht das Geld, ad hoc ein neues Auto zu kaufen, selbst die Anreize der Autoindustrie sind hier nicht weitreichend genug. Wenn man für ein altes Fahrzeug bis zu € 8000.- bekommt, hört sich das gut an, wenn das Neue aber € 30.000.- und mehr kostet, geht das einfach nicht.
Wenn dann ab 2019 bei möglichen Fahrverboten nur noch Benziner in unseren Städten fahren, die einen weitaus höheren Verbrauch haben und viel mehr CO2 als Diesel ausstoßen, ist das für die Gesundheit unserer Bürger auch nicht förderlich.
Hier treibt man den Teufel mit dem Belzebub aus.
So viel zum Thema Fahrverbote.
Es ist selbstverständlich auch uns klar, dass wir versuchen müssen, den Verkehr aus unseren Städten heraus zu bekommen. Dies aber nicht auf Kosten einer einzelnen Technologie !
Vielmehr sind doch ein vernetzter ÖPNV und die digitale Verkehrsführung in Verbindung mit der 5G-Mobilfunktechnik viel besser geeignet, die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unseren Städten zu verbessern.
Durch Digitalisierung kann man den Verkehr ökologischer machen, moderne Verkehrsführung und intelligente Ampelschaltungen schaffen fliessenden Verkehr.
Auch Zusätze in bestehende Treibstoffe können die Emission von Dieselfahrzeugen reduzieren. Diese Möglichkeiten dürfen wir nicht vernachlässigen.
Auch unsere Ingenieure in Deutschland werden uns helfen. Schon jetzt gibt es synthetische Kraftstoffe, die in die heutigen Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können und die CO2 und NOX-Emissionen signifikant reduzieren.
Diese intelligenten Lösungen werden aber durch die Konzentration verschiedener Gruppierungen auf die Autofahrer leider übersehen.
Auch der Ausbau der Elektromobilität ist natürlich ein wichtiger Baustein in dieser Thematik.
Es sollte aber durch weitere Techniken wie die Brennstoffzelle ergänzt werden.
Hier gibt es gerade im Schienen- und Busverkehr Innovationen, die für Ludwigsburg sehr interessant sein könnten.
Für die Reaktivierung der Bahnstrecke käme hier von der Firma Alstom der Coradia iLint in Betracht, ein wasserstoffbetriebener Zug.
Und gerade diese Firma bietet mit dem Aptis ein Bussystem an, das hier auf Basis von Elektromobilität unser BRT-System schnell ans Netz bringen würde.
Wir stehen zum BRT-System, dies kann im Gegensatz zur Schiene schnell und flexibel eingerichtet werden und bietet mit dem Alstom Aptis ein komfortables Fahrerlebnis.
Unsere Meinung ist, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen sollten, auf die Klage der DUH, die für mich nichts weiter als ein Abmahnverein ist, zu reagieren und somit Fahrverbote zu verhindern.
Vielen Dank!