Mit überwältigender Mehrheit wählen die Mitglieder der Freien Demokraten die FDP-Stadträtin Stefanie Knecht als Landtagskandidatin und den Ludwigsburger Maschinenbauingenieur Oliver Martin als Bundestagskandidaten.
Ludwigsburg, 23. Juli 2020. Auf Wahlkreiskonferenzen zur Landtagswahl und zur Bundestagswahl hat die FDP in Ludwigsburg ihre Kandidaten für die Landtagswahl im März 2021 und für die Bundestagswahl im Herbst 2021 aufgestellt.
Landtagskandidatin Stefanie Knecht (Wahlkreis 12 Ludwigsburg)
Kandidatin für die Landtagswahl im Wahlkreis 12 Stefanie Knecht legt als Mutter von drei Töchtern und Elternbeiratsvorsitzende am Otto-Hahn Gymnasium Ludwigsburg einen ihrer Schwerpunkte in die Bildungspolitik. „Die Schwächen eines seit langem unterfinanziertes Bildungssystems sind in der Coronakrise klar zu Tage getreten. Wir müssen sicherstellen, dass alle SchülerInnen, unabhängig ihrer sozialen Herkunft, Zugang zu bester Bildung haben,“ so Knecht in Ihrer Bewerbungsrede. Ein Problem sieht sie darin, dass die Gelder des Digitalpakts, aufgrund hoher bürokratischer Hürden, immer noch nicht bei den Schulen ankommen. Das reflexartige Zur-Verfügung-stellen von Endgeräten, zeige ebenso die Konzeptlosigkeit des Kultusministeriums.
Knecht stellt weiter fest: „Es ist unverantwortlich, dass im Konjunkturpaket das Wort Bildung so gut wie nicht vorkommt, obwohl die immensen Schulden, die nun gemacht werden, von den nachfolgenden Generationen bezahlt werden müssen.“
Knecht vertritt im Gemeinderatsausschuss für „Mobilität, Technik und Umwelt“ eine technologieoffene, vernunfts- und lösungsorientierte Linie anstelle von Verborten. Sie ist davon überzeugt, dass Umwelt- und Klimaschutz, die Zukunft der Arbeitsplätze und damit der Wohlstand des Landes nur gelinge, wenn Ökologie und Ökonomie kein Gegensatz sind.
Anders als die politischen Wettbewerber steht die FDP als einzige liberale Bürgerrechtspartei für die Freiheit des Einzelnen. Wenn Bürgerrechte zu Coronazeiten kurzfristig eingeschränkt wurden, so müsse man den Menschen aber auch eine Perspektive aufzeigen, wie und wann man wieder in den geschätzten Normalzustand zurückkehren will.
Zweitkandidat Armando G. Mora Estrada (Wahlkreis 12 Ludwigsburg)
Zweitkandidat für den Landtag wurde der 21jährige Remsecker Stadtrat Armando Guillermo Mora Estrada, der in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik studiert. Grund für seinen Einstieg in die Politik: „Ich habe mich gefragt, will ich mich nur aufs Sofa setzen und die Klappe halten, oder aktiv was verändern“. Die Antwort ist bekannt: seit 2019 ist er das jüngste, jemals gewählte Gemeinderatsmitglied von Remseck. Er kennt die Herausforderungen seiner Generation hinsichtlich einer innovativen, digitalen und nachhaltigen Zukunft, Forschung, Technik und Energie.
Knecht und Mora Estrada werden den Wahlkampf führen als
„Mit Stefanie Knecht und Armando G. Mora Estrada haben wir für die Landtagswahl zwei Kandidaten gewinnen können, die es aus ihrer Tätigkeit als Stadträte in Ludwigsburg bzw. Remseck gewohnt sind, pragmatische Politik im engen Austausch mit den Menschen vor Ort zu machen“ freut sich Viola Noack über die Kandidaten für die Landtagswahl.
Bundestagskandidat Oliver Martin (Wahlkreis 265 Ludwigsburg)
Oliver Martin ist der FDP-Kandidat im Bundestagswahlkreis 265 Ludwigsburg.
Der gebürtige Ludwigsburger ist 53 Jahre alt, Vater einer erwachsenen Tochter und Maschinenbauingenieur.
Martin arbeitete zunächst am Stuttgarter Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, anschließend in einem Ingenieurbüro für Sondermaschinenkonstruktion in Ludwigsburg, das er im Jahr 2000 übernahm und auf knapp 20 MitarbeiterInnen ausbaute. Ende 2018 gliederte er einen Firmenbereich aus. „Das“, so Martin, „hat mir erhebliche Freiräume für mein politisches Engagement eröffnet.“
Politik muss aus Martins Sicht neu gedacht werden. „Der sich weltweit beschleunigende Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft verlangt nach zukunftsfähigen Antworten. Ohne neue und integrierte Strategien gerät Deutschland zunehmend ins Hintertreffen.“
Die Große Koalition beschäftige sich seiner Ansicht nach viel zu oft mit Reparaturarbeiten an Versäumnissen der Vergangenheit statt mit der Erarbeitung von Zukunftsperspektiven für die Menschen in Deutschland und Europa. Als Beispiel nennt er den unstrukturierten und nicht gestalteten Atom- und Kohleausstieg. „Die Bundesregierung hat entschieden, aus beiden Energieformen auszusteigen, ohne gleichzeitig die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, rechtzeitig genügend ökologisch erzeugten Strom verfügbar zu haben. Es ist noch nicht einmal gelungen, die dringend benötigten Stromtrassen zu bauen, um Windenergie vom Norden der Republik zu uns in den Süden zu bringen. Bleibt zu befürchten, dass wir zur Sicherstellung unseres Energiebedarfs über Jahre hinaus Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen beziehen müssen.“
Entsprechend seiner Kompetenzen sieht Martin seinen Arbeitsschwerpunkt in einer sinnvollen und zukunftsorientierten Verknüpfung der Politikfelder Finanzen, Wirtschaft, Forschung und Technologie. „Für eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft brauchen wir neben Pragmatismus und Mut eine stabile Demokratie, eine erstklassige Bildung und zeitgemäße Rahmenbedingungen für mehr Eigenverantwortung jedes Einzelnen“, so Martin.
Oliver Martin hat dabei ein klares Ziel: „Ich werde um das Direktmandat im Wahlkreis 265 kämpfen und auf Sieg setzen. Dies ist bei der veränderten Parteienlandschaft nicht unrealistisch.“ Er betont: „Ich bin davon überzeugt, dass ich mit Nähe, Kompetenz und Heimatverbundenheit die Menschen im Wahlkreis erreichen kann. Ich bin Ludwigsburger und mein Herz schlägt für die Menschen und die Wirtschaft unserer Region.“
Bei der Bundestagswahl hat jeder Wähler zwei Stimmen. Das möchte Oliver Martin wieder verstärkt ins Bewusstsein rufen: „Ihre Erststimme ist Ihr Vertrauen in den Kandidaten, Ihre Zweitstimme ist Ihr Vertrauen in die Partei!“
„Mit Oliver Martin haben wir einen waschechten Ludwigsburger mit langjähriger Erfahrung als mittelständischer Unternehmer und mit einer engen Verbundenheit zu Stadt und Kreis“ freut sich die FDP-Kreisvorsitzende Viola Noack.