FDP-Stadträtin Stefanie Knecht erklärt mit Blick auf Berichte, dass nach neusten Messergebnissen Fahrverbote für Ludwigsburg nicht notwendig werden: "Es sind sehr gute Nachrichten für Ludwigsburg, für die Bürger unserer Stadt, für Handwerker, mittelständische Unternehmen und Pendler, die von einem Diesel-Fahrverbot besonders betroffen wären. Die von der FDP schon lange geforderte objektive Ermittlung der Qualität der Luft anstelle einer rein punktuellen Höchstwertmessung zeigt, dass die Luftqualität in Ludwigsburg nicht so schlecht ist, wie es die einzelne Messstation in der Friedrichstraße suggerierte."
Weiter an Luftverbesserung arbeiten
Knecht erklärt weiter: "Wir dürfen trotz dieser erfreulichen Nachricht aber nicht nachlassen, maßvolle Schritte zu ergreifen, um die Luftqualität in Ludwigsburg weiter zu verbessern. Hier unterstützt die FDP eine von OB Dr. Knecht ins Gespräch gebrachte Tempo-40-Regelung im Stadtgebiet, die früheren Anträgen der FDP für ein Tempo-30 auf besonders verkehrsbelasteten Straßen im Stadtgebiet aufgreift. Es gilt auch, die Planungen für eine Nord-Ost-Umfahrung Stuttgarts weiter voranzutreiben. Die „Stihl-Tunnelvariante“ ist ein interessanter Ansatz, den es näher zu betrachten gilt. Viele der Fahrzeuge, die die Luft in der Friedrichstraße in Ludwigsburg belasten, sind Durchgangsverkehre von und nach Waiblingen bzw. der A81.“
Die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Judith Skudelny hatte sich bei einem Besuch im Januar 2019 für eine flächendeckende Überprüfung der Messstellen starkgemacht: „Mit den Fahrverboten ziehen wir moderne Fahrzeuge aus dem Verkehr, obwohl unsere Luft immer sauberer wird und die Messungen noch nicht einmal überall nach exakten und einheitlichen Standards erfolgen. Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf meine schriftliche Anfrage hervorgeht, werden die Messstationen nur darauf überprüft, ob die Aufstellung sach- und rechtskonform sei. Tatsächlich sind beim Aufstellen aber erhebliche Toleranzen möglich, wie auch die Routinekontrolle in der Friedrichstraße zeigt. Die ermittelten Stickoxidwerte sind eben nicht repräsentativ für den gesamten Straßenabschnitt. Während andere EU-Länder im Einklang mit der europäischen Gesetzgebung Messstationen ein Stück weiter weg von den Straßen aufstellen, manchmal sogar unter Palmen, bemühen wir Deutsche uns, Höchstergebnisse zu messen. Deshalb fordern die Freien Demokraten überall Messstellen, die nach einheitlichen Standards aufgestellt sind und die die objektiven Werte der Umgebungsluft erfassen.“
Die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Judith Skudelny MdB wird am 14. März 2020 zu Besuch in Ludwigsburg sein und sich gemeinsam mit den Gemeinderäten Vorort ein Bild von den neuen Kontrollmessstellen an der Friedrichstraße und der B27 machen.