ZIEL - Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg
Am 07.02.2017 hat die Ludwigsburger Kreiszeitung 4 Fragen zum Projekt ZIEL ("Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg") an die FDP-Stadträte Johann Heer und Jochen Eisele gerichtet. Hier die Antworten:
1. Soll der Arsenalplatz mit Schillerplatz/ Zeughausplatz umgestaltet werden, und wenn ja, wie?
Wir begrüßen die Umgestaltung der Innenstadtachse mit einem autofrei gestalteten Arsenalpatz, grünem Schillerplatz mit Tiefgarage unter Einbindung des Zeughausplaztes als Entree und Verbindung zur Seestraße. Die verschiedenen Entwürfe dazu zeigen interessante Ansätze, die weiter verfolgt werden können. Auch die Wilhelmstraße muss in diesem Zusammenhang neu gestaltet werden und braucht ein „Facelifting“ als „Boulevard“ mit Rad- und Grünstreifen. Dazu hat die FDP bereits einen Antrag eingebracht.
2. Welche Realisierungschancen sehen Sie?
Seit Jahrzehnten wird geplant. Eine Neugestaltung und Neuordnung einer „innerstädischen Mitte“ ist überfällig. Jetzt muss gehandelt. werden. Interessante Studien liegen vor. Wir sehen gute Chancen diesen wichtigen Innenstadtkern unter Beteiligung der Kreissparkasse neu zu ordnen. Mit Blick auf eine Bewerbung für die Landesgartenschau gilt es jetzt, die richtigen Weichen zu stellen und eine baldige Entscheidung zu treffen. Auch eine weitere Parkierungseinrichtung auf der Bärenwiese ist in diesem Zusammenhang dringend notwendig.
3. Der Busbahnhof muss bis 2019 umgebaut sein. Wo wird die erste große Baustelle zwischen Bahnhof und Innenstadt eröffnet?
Aus Zeitgründen muss mit dem Bau des ZOB rasch begonnen werden. Das Preisgericht wird in Kürze den Sieger küren. Damit verbunden ist auch die Klärung der Nutzung des Kallenbergschen Geländes und der Bebauung des Kepler-Dreiecks. Vorstellungen dafür gibt es. Ebenso muss die zukünftige Brücken-/Trassenwahl einer möglichen Stadtbahn in den Westen neben der Kepler-Brücke geklärt werden. Parallel zum von ZOB müssen die Pläne zur Neugestaltung von Schillerplatz, Arsenalplatz und Wilhelmstraße zur Umsetzungsreife gebracht werden. Dazu müssen noch Projekte auf der Prioritätenliste umgesetzt werden.
4. Welchen Zeitrahmen sehen Sie für die Großprojekte Arsenalplatz und Bahnhofsumgestaltung?
Die Erstellung eines Zeitrahmens ist Aufgabe der Verwaltung. Voraussetzung dafür ist das Vorliegen von umsetzungsreifen Plänen für die Innenstadt. Diese müssen noch in den Gremien vorgestellt und beraten werden. Entscheidungsreife Pläne liegen bisher nicht vor. Dazu muss die Verwaltung die konkreten Abläufe mit Investitionsvolumen darstellen. Da mit erheblichen Einschränkungen auf die Besucher und die Innenstadt zukommen, ist eine frühzeitige Einbindung der Händler und der Öffentlichkeit zwingend notwendig.