Gemeinderat vom 22.02.2017, TOP 8, Vorlage 017/17
Bekanntlich war die FDP gegen eine Umsiedlung der bestehenden Kleingartenanlage Frommannkaserne an den Römerhügel. Nun findet dort durch die Schaffung neuer Kleingärten eine – wenn auch nur geringe – Kompensation statt.
Die Neuanlage der Kleingartenanlage mit einem öffentlichen Grünteil wird mit Kosten von 3,925 Mio. € veranschlagt. Versüßt wird diese Neuanlage, bei der bei Grabungsarbeiten prähistorische Funde eine keltischen Anlage entdeckt wurden durch einer - zugegebener Maßen - gelungener Konzeption einer Grün- und Freizeitplanung.
Kein ökologischer Mehrwert – Kosten von 3,825 Mio. €
Durch die Umwandlung der bisherigen Acker- und Grünfläche am Römerhügel entsteht nach Auffassung der FDP Stadträte nicht zwangsläufig ein ökologischer Mehrwert, wenn man betrachtet, dass auf der ehemaligen Kleingartenanlage ein großes Gewerbegebiet entstehen wird. Auch die damit verbundenen Kosten für die Kleingarten- und Grünanlage, die mit rund 3,825 Mio. € beziffert werden, sind ein erklecklicher Batzen.
Kleingärten müssen Gewerbe weichen
Zwei Workshops im Juni und Oktober 2014 zum Gewerbegebiete der Zukunft befassten sich auch mit der zukünftigen Nutzung des Areals der alten Kleingartenanlage auf der Basis der gemeinderätlichen Vorlage 427/14. Die Fläche beträgt 5,54 ha.
Fragen zur zukünftigen Nutzung des Gewerbegebiets
In Anbetracht der gefällten Entscheidung bitten die FDP Stadträte die Verwaltung um Auskunft und Beantwortung ihrer Fragen:
1. Mit welchen Verkaufserlösen wird für die alte Kleingartenanlage gerechnet? Decken diese die jetzigen Planungs- und Erstellungskosten?
2. Wird dort die Ansiedlung eines Logistikunternehmens mit Güter-/Waren-und Umschlagplatz definitiv ausgeschlossen?