FDP Stadträte wollen Niederflurvariante und andere Trassenführung – Hochflurvariante: „Ein Irrweg“
Nachdem der Landkreis sich vehement für eine neue Stadtbahnverbindung von Remseck über Ludwigsburg nach Markgröningen einsetzt und ein Förderantragsverfahren in Gang gesetzt hat, sollte der Ludwigsburger Gemeinderat diesem Antrag zustimmen.
Doch dieser beschloss eine wesentliche Veränderung und die Ergänzung des Antragstextes, der die Prüfung einer Niederflurbahn und eine Prüfung weiterer Trassenvarianten beinhaltete.
FDP Stadtrat Johann Heer machte deutlich, dass es für Stadtratskollege Jochen Eisele und die FDP keine Zustimmung für eine Hochflurbahn durch Ludwigsburg geben könne.
Begründet wurde dies damit, dass
– die Hochflurvariante gravierende Nachteile hat:
1. für das Stadtbild
2. für die Linienführung und mögliche Varianten, wie Innenstadt, Myliusstraße – Schillerplatz – Wilhelmstraße und entlang des Blühenden Barocks Richtung Osten und Schlößlesfeld
3. Die ausschließliche Fixierung auf diese Hochflurvariante wäre für LB ein Irrweg.
– die für das Antragsverfahren untersuchten Trassenvarianten eklatante Schwächen haben:
1. Eine Führung durch den Schiller- Durchlass ist realistischer Weise nicht machbar.
2. Eine unterbrochene Linie am Bahnhof mit Umsteigen auf das alte Gleis Richtung Markgröningen ist nicht optimal.
Die FDP Stadträte kritisieren auch die Vernachlässigung einer früheren ins Auge gefassten Trassenvariante: Und das ist Neu:
• Eine mögliche Verlängerung einer am Bahnhof von der Leonberger Straße ankommenden Stadtbahn mit Unterführung der Bahnlinie (anstelle des Francksteg), mit direktem Aufgang zu den Bahngleisen und
• eine Weiterführung in Richtung Schwieberdinger Straße,
• entlang der Arena mit Abzweig am Burger King auf
• die bestehende Gleisanlage in der Gänsfußallee hin zur
• Grönerstraße und Gewerbepark-West mit
• Porsche Design, Max Maier, Lotter, Kaufland, Mann &Hummel, Hahn &Kolb,
• hinaus über die Mörikestraße zu Borg Warner und Hornbach in Richtung Möglingen und Mark-gröningen.
Eine einseitige Festlegung auf eine Hochflurvariante – wie sie vom Landrat favorisiert wird, lehnt die FDP ab, weil sie wie bekannt ist, gravierende Nachteile bringt. Hinzu kommt noch die Verschlechterung des bestehenden sehr guten Busangebotes durch die notwendige Kappung vieler bestehenden Buslinien in die Vororte und in die Stadtgebiete beim Betrieb einer Stadt-bahn, kritisiert Stadt- und Kreisrat Johann Heer.
Die FDP unterstützt die von der Verwaltung geänderte Ergänzung des Antrags durch die Aufnahme von alternativen Lösungen und setzt dabei eher auf das „Bus-Rapid-Transit-System“ , das ebenbürtig untersucht werden sollte.