Der “Haltepunkt“ auch Ludwigsburger Bahnhof genannt, steht schon seit langem- und nicht nur seit der Realisierung des Westausgangs – im Fokus der Bevölkerung und in der Kritik aufgrund struktureller Mängel.
Einige wenige seien hier genannt:
- Nicht funktionierende Aufzüge
- Einstiegsbarrieren
- Problematisches soziales Umfeld und
- Optisches Defizit
Nicht nur – aber auch wegen der absehbaren Revitalisierung des Marstall-Centers und dem Umzug eines großen Einkaufsmagneten weg vom Bahnhof hin zum Marstall-Center – verstärkt sich der Handlungsdruck. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Dabei darf es – salopp gesagt – nicht nur ums „Aufhübschen“, also um kosmetische Korrekturen gehen, sondern insbesondere um die Verbesserung im funktionellen Ablauf.
Die FDP weist in diesem Zusammenhang auf einen aus unserer Sicht ganz wesentlichen Mangel hin: Die Verkehrs- und Fußgängersicherung am Westportal/Westausgang.
Jahrzehnte hat es gebraucht, bis dieser Durchstich in den Westen endlich realisiert werden konnte. Er wurde sehnlichst erwartet und ist heute aus funktionaler Sicht für alle Bewohner, Beschäftigte und Bahnnutzer nicht mehr wegzudenken.
So wird auf Bussen stadtweit mit dem Slogan: „Go West“ geworben. Ich betone „go“ und nicht „drive“ west. Doch was dort den Fußgänger zugemutet wird ist eine Schande und ist dem in der Historie und in der Architektur verwendeten Begriff „Portal“ als ein repräsentativer Eingang nicht würdig.
Dieses Ambiente spricht nicht für „to go“ im Sinne von „gehen.“
- Die Fußgänger werden zum Spielball der Autofahrer,
- sie werden über die Straße gehetzt ohne ausreichende Sicherheit,
- die rechts-vor-links-Regelung zur Brenz-Straße wird regelmäßig durch die Pkws missachtet und führt täglich zu Gefährdungssituationen,
- ankommende Busfahrgäste auf der Westseite finden keinen Fußgängerüberweg und
- Abholer parken auf Bushaltestellen und im Halteverbot.
Dies ist ein untragbarer Zustand und für die vielen Fahrgäste und Bahnnutzer
- eine Zumutung und
- weit weg von einem „Portal“ hin zu einem „Wohlfühlbahnhof“.
Hier besteht aus Sicht der FDP dringender Handlungs- und Nachbesserungsbedarf. Dazu gehören z.B. farbliche Boden-Markierungen für Pkws im Kreuzungsbereich und ein sicherer Überwege zur Straßenquerung.
Unser Fazit: Zur notwendigen funktionalen Verbesserung innerhalb des gesamten Gebäudekomplexes hin zu einem zukünftigen „Wohlfühlbahnhof“ benötigen wir strukturelle Verbesserungen der Zugangssituationen und Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität innerhalb des Bahnhofsareals.