Auf der Sitzung des Sportkreises Ludwigsburg am 27. April hat der Präsident des Württembergischen Landessportbundes, Klaus Tappeser, über die Herausforderungen der Vereine gesprochen. Besonders beeindruckt hat mich sein Aufruf, ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht nur als Vereinsmitglieder zu gewinnen, sondern sie auch in die Vereinsarbeit zu integrieren. Wie viele Migranten und ausländische Bürger sind in Vorständen präsent? So fragte Klaus Tappeser und damit wohl einen wunden Punkt getroffen.
Die Diskussion drehte sich auch um die Kooperationen Schule und Verein. Obwohl die Zusammenarbeit häufig schon sehr gut funktioniert, entstehen auch Schwierigkeiten. Scheinbar wird zum Teil der Schulsport durch Übungsleiter der Vereine „erledigt“. Die erweiterte Betreuungszeit bis hin zur Ganztagesschule bedeutet aber auch, dass die Sportvereine sich stärker um die jüngeren Mitglieder bemühen müssen. Denn wenn die Nachmittage nicht zur freien Verfügung sind, dann ist der Drang zum Vereinsengagement auch gebremst.
Mir erscheint die Förderung von Vereinen und gerade von Sportvereinen extrem wichtig. Unserer Bewegungsarmut müssen wir aktiv entgegenwirken. Eltern müssen dafür sensibilisiert werden, dass die Gesundheit das höchste Gut ist, was ein Mensch haben kann. Bewegung in den Sportvereinen gehört dazu. Und ganz nebenbei hat mir z.B. die Zeit im Handballverein viel Wertvolles fürs Leben gebracht – Teamarbeit und zugleich Ehrgeiz, das sind tolle Erfahrungen im Mannschaftssport.