Der Kampf und das „unveräußerliche Recht des menschlichen Geistes, seine Gedanken unverstümmelt mitzuteilen“, wie es im zweiten Artikel des Offenburger Grundrechtsentwurfes aus dem Jahre 1847 heißt, durchzieht den Kampf der Liberalen in Deutschland wie ein roter Faden. Handelte es sich beim Kampf um die „Preßfreyheit“ im Vormärz noch um den Kampf gegen staatliche Repressionspolitik und gegen Zensur, so ist in unseren Tagen der Kampf um die innere Pressefreiheit, der Kampf gegen Desinformation und Schleichwerbung und die Gefährdung der Meinungsfreiheit durch wirtschaftliche Interessen hinzugekommen.
Ohne Meinungsfreiheit und die Freiheit der Presse kann eine Demokratie nicht sein. Gefährdungen der Freiheit der Presse durch staatliche Überwachung, wie die Große Koalition sie im BKA-Gesetz vorsieht, unzulässige Eingriffe von Behörden und Amtsträgern auf jeder Ebene, zählen auch bei uns leider zum Alltag. Oft sind wir mit einer gelenkten Berichterstattung konfrontiert, die den Bürger manipuliert.
Was wir dagegen tun können, wollen wir am 3 Mai 2009, am Tag der Pressefreiheit, mit Karl Geibel beim politischen Frühschoppen von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr in der Bürgerhalle Pattonville diskutieren. Karl Geibel ist der 1. Landesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes Baden-Württemberg, war langjähriger Redaktionsleiter der Leonberger Kreiszeitung und zuvor landespolitischer Redakteur der Stuttgarter Nachrichten. Er ist ein unerschrockener Kämpfer für Meinungsfreiheit und couragierter Kämpfer – auch der inneren – Pressefreiheit.
Ich freue mich sehr, dass wir diesen streitbaren Journalisten als Gesprächspartner für unseren politischen Frühschoppen zum Tag der Pressefreiheit gewinnen konnten und lade Sie herzlich ein, am 3. Mai 2009 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr in der der Bürgerhalle Pattonville (John -F.- Kennedy-Allee 19, 71686 Remseck) mit Karl Geibel und uns über die Gefährdungen der Meinungs- und Pressefreiheit und wie man ihnen begegnen kann, zu diskutieren.